LEHRANGEBOT

Fachklasse für Malerei, Zeichnung, Collage, Montageverfahren und Objektbau Künstlerische Leitung: Franzjoseph Held
Lehrveranstaltungen - Vorlesungen - Theorie
Philosophie der Ästhetik, Kunst des 20.Jahrhunderts, Dokumente und Analysen, Kunstgeschichte, Kunstmarkt, Exkursionen, Museen

Von meinen Studierenden erwarte ich Begeisterung, Neugierde und großes Interesse für Lösungen im Bereich der bildenden Kunst, Malerei, Objektkunst und raumbezogenen Arbeiten. In der visuellen Sensibilisierung sehe ich ein wichtiges Studienziel. In Besprechungen und Diskussionen möchte ich motivieren und analysieren, warum es in der Welt der Bildfindung geht.

Die Arbeit mit der Kunst soll befreien, zu sich selbst führen und dabei auch ein Kunstwerk entstehen lassen. Sind diese widersprüchlichen Forderungen auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen? Kann man sich zu den „Lebensquellen“ der modernen Kunst und zu den eigenen Lebensproblemen gleichzeitig durcharbeiten? Auf diese Fragen wird eine Antwort gesucht. In der analytischen Arbeit mit Malerei, im breitesten Sinne.
//Malerei - Objekt - Collage - Montage
Die Student/innen/en erfahren, wie sich Plastizität unter linearen, flächenbetonenden und strukturellen Aspekten darstellen lässt. Sie lernen Farbe für verschiedene Bedeutungsebenen, wie z.B. symbolische oder räumliche Wirkung einzusetzen. Das Erkennen bildnerischer Gesetzmäßigkeiten wird ebenso angestrebt wie das Finden und Analysieren von Bildideen, wobei auf dem Wege zum Bildkonzept Emotionales miteinbezogen wird. Die Ideenquellen können verschiedener Art sein: Natureindrücke, Lebensgefühle und Standpunkte. Außerdem wird von einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Medium Farbe der Weg hin zu individueller und selbstbewusster künstlerischer Arbeit verfolgt. Traditionelle Bildinhalte und Sujets können dabei überwunden werden. Ausdrucksformen, wie z.B. Installation und Aktion, sollen entwickelt und gefördert werden.
//Objekte als Träger der Malerei
Die komplexe Beziehung von Malerei - ihrer Form und Farbfunktion - zum real vorhanden Raum des tragenden Objektes ist auch Inhalt der gestalterischen Auseinandersetzung. Der erste Schritt dabei ist, die Malerei ihrem Tafeldasein mit meistens vier Ecken zu lösen. Die Tafel/Leinwand kann durch mehrflächige Bildträger ersetzt werden, deren Bildgebung im optimalen Fall direkt in den Prozess der Gestaltung mit Farbei einbezogen wird. Die Objekte sollen lediglich eine tragende Funktion für die Malerei übernehmen.
Studienverlauf
Die Regelstudienzeit für das Vollstudium dauert 8 Semester. Eine erste Arbeitsdokumentation findet nach dem 2. Semester statt, eine weitere, Ende des 4. Semesters. Ziel der Ausbildung ist, die eigenen Gestaltungsmöglichkeiten zu finden und sie im Experiment zu erforschen.
Für die berufsbegleitenden Studiengänge verlängert sich die Regelstudienzeit mindestens um 4 Semester.
//Grundlagenstudium
Im Grundstudium erwerben die Student/innen/en allgemeine Aufgaben bezogene Grundlagen, auf die sie im Fachstudium vertiefend zurückgreifen können. Die Arbeit im Atelier wird ergänzt durch die Auseinandersetzung mit Vorlesungen zur Kunstgeschichte. Für jede abgeschlossene Aufgabe, in Bezug der allgemeinen Kompositionslehre, erhält der Student/in einen Leistungsnachweis. Sind alle Nachweise abgegeben erhält der/die Studierende ein Zwischenzeugnis.
//Fachstudium
Das Fachstudium dauert 6 Semester.. Das Lehr- und Lernbare der Grundsemester wird nun forschend und experimentell überwunden. Nach künstlerisch-technischen  Aufgabenstellungen geht die Entwicklung in selbstdefinierte Konzepte und individuelle Themenstellung über. Es werden Bildzyklen erarbeitet. Die Werkgruppen können die Inhalte und Techniken des Grundstudiums aufnehmen, kombinieren und erweitern. Das Fachstudium wird mit einer Abschlussausstellung beendet.
//Studieninhalte
Technische Studieninhalte sind:
Maltechniken, Farbtheorie, Aktzeichnen, Werkstoffkunde, Druckgraphik, experimentelles Gestalten und Kleinskulptur.
Die Abschlussprüfung kann frühestens nach Ende des 8. Semesters erfolgen.